Zur Optimierung der Ausbildung der Bauzeichner wurde zu Beginn des Schuljahres 2004/2005 eine Laptopklasse eingerichtet. Somit bestand die Möglichkeit der Schaffung eines integrierten Fachraumes, um unabhängig von Belegungsplänen der EDV-Räume zu agieren. Das Projekt wurde von der ersten Idee über die Finanzierung, Beschaffung, Organisation der schulischen Infrastruktur bis zur Inbetriebnahme des Netzwerkes in der Rekordzeit von 8 Wochen realisiert. Vielleicht auch deshalb, weil man sich sog. Kick-off-Veranstaltungen, Medienrummel etc. erspart hat - gemäß unseres Wahlspruches:
WIR REDEN NICHT DARÜBER – WIR MACHEN ES!
Erfolg oder Misserfolg dieses Ansatzes werden maßgeblich von der Qualität des Lehrers bei der Aufbereitung des Informationsangebotes bestimmt. Er fungiert als Informationsmanager und Unterrichtskoordinator und -moderator. Der verantwortliche Lehrer muss das Themengebiet in Form von Lernmodulen multimedial so anschaulich aufbereiten, dass der Schüler in der Lage ist, sich umfassend einzulesen und sich die Werkzeuge der Problemlösung schnell anzueignen. Zunehmender Konkurrenzdruck und immer wieder diskutierte Standortfragen im Zuge der Bildung von Kompetenzzentren werden die technische Aufrüstung auch künftig nachhaltig vorantreiben. Insofern waren die getätigten Maßnahmen ein großer und wertvoller Schritt in die richtige Richtung.
Die unterrichtenden Kollegen holen sich künftig mit wenigen Mausklicks über den Server ihr persönliches Unterrichtsmaterial und einschlägige Vorschriften. Das mühselige Transportieren von Laptops, Beamern und Videorecordern einschließlich zeitraubender Anschlussarbeiten entfällt. Das mulitmediale Arbeiten ist somit Realität geworden.
Die Schüler werden in Zukunft einen deutlich erhöhten Anteil an Eigenaktivität erbringen müssen. Sie beschaffen sich auch außerhalb der Schulzeit Aufgabenstellungen und Informationsmaterial von einer internetbasierten Lernplattform in einem virtuellen Klassenzimmer. Arbeitsblätter werden digital abgerufen, bearbeitet und Präsentationen über den Beamer vorgestellt und besprochen. Der Informationszugriff ist somit sowohl in der Schule im Präsenzunterricht als auch von Hause zeit- und ortsunabhängig möglich. Damit wird eine gesteigerte Routine im Umgang mit modernen Informationstechnologien erreicht. Der Einsatz einschlägiger Branchensoftware und Office-Anwendungen wird somit zum Tagesgeschäft.
Der Unterricht erfolgt überwiegend über Lernmodule, die auch dem unterrichtenden Lehrer ein hohes Maß an digitaler Kompetenz abverlangen.